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Der ewige Kampf

 

Viele Menschen kämpfen. Warum? Vermutlich sind sie sich dessen gar nicht bewusst.
Aber natürlich haben die meisten von uns bereits als Kind gelernt, dass das Leben kein „Ponyhof“ ist, dass man hart arbeiten muss und sich alles erkämpfen muss, weil man angeblich nichts geschenkt bekommt. 

Hat nicht jeder von uns das Leben geschenkt bekommen?
Für diejenigen von uns, die täglich mit sich, mit der Welt oder den aktuellen Umständen kämpfen, ist es wichtig Auszeitinseln zu schaffen. Auszeiten schaffen Platz für Perspektivenwechsel. Mal die alltäglichen Waffen niederlegen, mit allem im Reinen und einfach mal im Frieden, in der Freude und der Ruhe sein ….. wie schön!!

Dann stellt sich sofort die Frage: Warum brauche ich dazu „Auszeiten“? Warum kann ich nicht einfach aufhören zu kämpfen? Ganz gleich für oder gegen was ich kämpfe oder gegen wen????
Vielleicht fürchten wir uns vor unserer eigenen „Macht“, unserer eigenen Grösse und bleiben darum lieber in unserem Gefängnis des fortwährenden Kampfes. Vielleicht sind viele Menschen auch schon so „alte Krieger“, dass sie nichts mehr haben, wenn sie den Kampf aufgeben müssten.


Kämpfen ist auch nur Angst
Manchmal sind wir den Kampf so gewöhnt, dass wir niemals die Frage stellen, ob ein Kampf überhaupt noch Sinn macht. Wir versuchen weiter zu kämpfen und etwas zu erreichen – aber alles, was wir damit erreichen ist doch nur: weiterer Kampf!
Nicht jeder Kampf wird mit Waffen ausgetragen. Die meisten haben mentale Kämpfe, verbale Kämpfe oder emotionale Kämpfe. Und jeder weitere Kampf schwächt uns. Schwächt unsere Lebensenergie.

Du bezweifelst das? Gegen etwas zu kämpfen heisst im Widerstand zu sein. Solange Du im Widerstand bist, kannst Du nicht in der Liebe sein, denn Widerstand erzeugt Druck und Gegendruck. 


Wir sind so mächtig, wie wir es uns nicht vorstellen können
Dies verhindert, dass Du im Fluss bist. Und nur, wenn Du im Fluss des Lebens mitfliesst, bist Du in der Liebe. Erst, wenn Du Dir erlaubst mitzufliessen, bist Du einverstanden mit „allem-was-IST“. Mit allem, was sich in Deinem Leben nun mal zeigen mag.

Frage Dich immer wieder, ob Du Dich im Kampf befindest – oder ob Du in den Fluss Deines Lebens eingetaucht bist und Du einfach mitfliesst. Nimm Dir am besten immer mal wieder Auszeiten und erweitere so Deinen persönlichen „Toleranzrahmen“.

Wenn Du ein grosses Toleranzfenster hat, bist Du nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen und resilienter gegen alles, was von aussen auf Dich einstürzt.

Mit kleinen Auszeiten, in denen Du beispielsweise Deinem Körper etwas Gutes tust oder in denen Du Dir Zeit dafür nimmst, in Dich hineinzuhören und allem, was aufsteigt auch zu vertrauen, kannst Du Dein Toleranzfenster erweitern. Sei gut zu Dir und Deinem Körper. Er trägt Dich durchs Leben!

Wenn Du alles, was sich in Deinem Leben offenbart akzeptieren kannst, dann bewegst Du Dich in der Liebe. Und nur die Liebe bringt Dich auf Deinen Weg nach Hause.

Immer wieder nur zu Dir!

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Kommentare: 1
  • #1

    Magdalena (Sonntag, 03 April 2022 22:14)

    So ein eindrücklicher, wahrer Text! Danke❤️