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Frühling - Zeit für Veränderung!

Meine Güte - werden Sie jetzt vielleicht denken - schon wieder jemand, der mir vorschwärmt, dass im Frühling alles wunderbar ist. Alles erneuert sich und erblüht von Neuem- aber gerade jetzt ist Ihnen nicht nach Frühling und schon zweimal nicht nach Veränderung?

 

Warum nicht?

 

Vielleicht weil Ihnen gerade eine Veränderung aufgezwungen wurde, zu der Sie nicht bereit waren und auf die Sie nicht vorbereitet waren? Zum Beispiel vom Partner nach 20 Jahren Beziehung, ohne Vorwarnung verlassen zu werden?  ist sicher nicht lustig - das gebe ich zu.

 

Und wenn dann einer kommt, der in dieser Situation zu Ihnen in bester Absicht sagt "komm - das wird schon wieder" - dann, ja dann sollte derjenige besser schnell hinter einer guten Deckung verschwinden.

 

 

Nicht den Tod sollte man fürchten,

sondern dass man nie beginnen wird zu leben!   Marc Aurel


Nein - Veränderungen wünschen wir uns in der Regel nicht - aber wenn wir nicht bereit sind, uns immer wieder genau dafür zu öffnen, werden wir vom Leben zu Veränderung gezwungen.

 

Wir streben nach Sicherheit. Und wenn sie einmal vermeintlich bei uns ist, wollen wir sie auch nie mehr loslassen. Sicherheit ist eines der menschlichen Grundbedürfnisse und tief in unserem Gehirn und in unseren Zellen verankert.

Wird dieses Grundbedürfnis nicht erfüllt, fühlen wir uns haltlos, ohne einen stabilen Boden unter unseren Füssen.

 

Veränderung macht Angst, wir werden mit unserer eigenen Unsicherheit konfrontiert. Gerade in grundlegenden Veränderungen wie Trennung vom Partner oder Verlust des Arbeitsplatzes. Es gibt welche unter uns, die reagieren offener auf Veränderung. Vielleicht sind sie lebensmutiger?

 

Die Veränderung zwingt uns aber genau dahin zu schauen wo´s wehtut. In unser Inneres. Uns mit uns selbst konfrontieren. Wenn wir es uns in genau diesem Moment nicht erlauben, die aufkommenden Gefühle wie Ängste, Schuldgefühle, Wut, Erinnerungen, Klagen... einfach da sein zu lassen, sie auszudrücken, auszuschreien, auszuweinen - dann sind wir nicht im Augenblick.

 

Alles darf sein - alles darf kommen und angesehen werden - in der Gegenwart!

 

Erst in dem Moment wo uns keine, wirklich keine andere Wahl mehr bleibt, als die Veränderung mit all ihren Unsicherheiten anzuerkennen und auszudrücken sind wir in unserer Gegenwart.

 

Wir bekommen die Chance uns zu reinigen. Platz zu schaffen von allem bisherigen. Und wenn uns das Leben beschenkte und das bisherige gut war, dann sollten wir dankbar sein, dass das Gute bei uns war. Wir bekommen die Chance Ballast abzuwerfen, das Herz zu leeren, wie ein Gefäss, dass übervoll ist mit Emotionen und Gefühlen, die von aussen auf uns einprasselten.

 

Indem wir die gemachten negativen Erfahrungen verblassen lassen und minimieren, kann Neues, kann Positives wieder in unserem Herzen und unserem Gehirn Platz finden.

 

Die Realität dessen was ist anzuerkennen ist der erste Schritt in der Veränderung.

 

Indem wir die Realität anerkennen, drückt sie nicht mehr sprichwörtlich "auf den Magen". Wir sprechen sie aus, gehen mit der Veränderung um. Wir erkennen an, dass sie da ist und egal was war und wie schön oder wie schrecklich sie war - und dann, erst dann wagen wir den ersten Schritt ins Ungewisse.

 

Haben wir die Realität wirklich angenommen, dann übernehmen wir Verantwortung für uns und sind bereit mit freiem Herzen und klarem Kopf unsere nächsten Schritte zu planen.

 

Wir planen sie, wir durchleben sie, wir sehen unsere neuen Ziele klar vor Augen - und wir vertrauen dem Leben, dass alles auf unserem Weg in die Zukunft zu unserem Besten ist.

 

Das Leben ist ein ständiger Tanz von Veränderung, von Erschaffen, Erhalten und Zerstörung. Wenn wir uns dem nicht verschliessen und diesen Tanz mit fröhlichem Herzen tanzen, dann übergeben wir uns dem Lebensfluss und können mit dem Leben auf wunderbare Weise mitfliessen.

 

Sie brauchen hierbei Unterstützung? Schreiben Sie mir eine E-Mail oder rufen Sie mich an.

Ich begleite Sie gerne.

 

Jeannette Akermann

 

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