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Eifersucht - das eigene Drama!

Der Ursprung des Wortes Eifersucht ist zum einen das althochdeutsche Wort "Eiver" (Bitterkeit) und das althochdeutsche "suht"              (Krankheit). Was man zusammengesetzt als "bittere Krankheit" interpretieren kann.

 

Spannend nicht? Und Eifersucht kann wirklich ganz schön bitter sein und den Körper ganz schön krank aussehen lassen. Und wer bitte kann schon von sich sagen, dass er dieses Gefühl nicht auch schon ganz, ganz heftig und nagend in sich gespürt hat.

 

Und jetzt gehen Sie mit mir zurück, an die Stelle wo Sie zum letzten Mal so richtig eifersüchtig waren.

Zuerst im privaten Umfeld: Sie sehen Ihren Partner so richtig fröhlich und herzlich lachend mit einer völlig fremden Person bei einem offiziellen Anlass in der Ecke stehen.

 

Sie fangen an ihn zu beobachten. DA! Das war doch eindeutig ein zu sehr interessierter Blick in die gegenüberliegenden - zugegebener massen - wunderschönen Augen. Und DA! Jetzt fasst sie ihn auch noch kurz am Arm an. Na das geht jetzt aber zu weit!

 

 

Eifersucht ist eine Leidenschaft,

die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.

Friedrich E. D. Schleiermacher


Und - sind Sie mir gefolgt und schon in der Situation drin?

 

Was macht diese Situation mit Ihnen? Besonders, wenn Sie sie nicht einschätzen können, weil Sie die obige Person noch nie gesehen haben und dann beim kurzen abchecken Sie sich nur auf Rang 2 sehen und die vermeintliche Konkurrentin eindeutig Rang 1 beansprucht.

 

Wir gehen gemeinsam weg von dieser unangenehmen Vorstellung und sehen uns in einem Büro wieder. Zum Beispiel an Ihrem Arbeitsplatz: Sie sind bestens gelaunt, alles läuft gut und Sie wissen, dass der Chef sehr zufrieden mit Ihnen ist. Er lobt Sie über den grünen Klee, Sie sind rundum happy und können sich keinen besseren Arbeitsplatz wünschen.

 

Und dann steht Ihr Chef plötzlich mit ihr da: Langbeinig, enges schwarzes einwandfrei sitzendes Kostüm, lange blonde Haare, perfekte Fingernägel, perfektes Makeup. Freudestrahlend stellt er Ihnen die neue Mitarbeiterin vor. Sicher werden sie sich bestens verstehen, hören Sie ihn gerade noch,  während Sie sich bemüht lächelnd zu fangen versuchen, dann verschwindet er mit ihr in seinem Büro und während er Ihr, ganz Gentleman, die Türe offen hält sehen Sie, wie sein Blick im blondumrandeten und - natürlich - perfekten Blusenausschnitt versinkt.

 

Sind Sie mir wieder gefolgt? Konnten Sie alles vor Ihrem geistigen Auge sehen?

 

Egal, ob die obigen Situationen sich so oder ähnlich abgespielt haben: Es macht mit uns immer das gleiche. Wir fühlen uns klein und unbedeutend, zurückgesetzt und von der Welt (plus umstehenden Personen) hämisch belächelt.

Wir fangen an uns zu vergleichen und - verlieren dabei meistens. Warum eigentlich? Sind wir uns unserer eigenen Vorzüge gar nicht bewusst?

 

Wir denken uns klein!

Auf jeden Fall fühlen wir uns aufgefordert etwas dagegen zu unternehmen. Wir wollen den ursprünglichen Zustand wiederherstellen.

 

Alles soll wieder so sein wie vorher!

 

Und wie weit gehen wir dafür? Was sind wir bereit dafür zu tun?

Im Büro schuften wir noch härter für Anerkennung vom Chef und im Privatleben gehen wir mitunter so weit, dass wir den Liebsten argwöhnisch beobachten, mit wem und wann er telefoniert, wohin er geht und wir seine Sporttasche nach dem Gang zum Fitness-Studio durchwühlen, weil wir für uns sicherstellen wollen, dass er auch bestimmt dort war und nicht bei einem "tete-è-tete" mit dieser anderen, von der er angeblich nicht einmal den Namen behalten hat.

 

Wenn wir ganz ehrlich zu uns sind, müssen wir uns eingestehen: Das tut uns absolut nicht gut! Das ist nichts für das Berufsleben und schon gar nichts für unsere Beziehung. Wir wissen von vorneherein: Sie wird dadurch leiden, die Vertrauensbasis wird in ihren Grundfesten erschüttert, ganz gleich, ob der Partner nun tatsächlich fremdgeht oder nicht.

 

Meine Feststellungen: egal was im Leben passiert, kommt aus einem bestimmten Grund zu uns. Nichts geschieht aus Zufall. Etwas, das geschehen ist, können wir nicht rückgängig machen. Wir können nur vorwärts gehen und dabei aktiv mit der Situation umgehen.

 

Für mich ist, bei allem was zum Thema "Eifersucht" gehört, eines am Wichtigsten:

Zeigen Sie sich als eine starke und gefestigte Persönlichkeit -

auch wenn´s im Herzen weh tut und auch ganz gleich was vorgefallen ist und was der andere getan hat oder eben nicht.

 

Dann werden Sie - ausschliesslich mit und in dieser Energie - gleichberechtigt und auf Augenhöhe mit Ihrem Gegenüber umgehen können. Sie werden in Ihrer ganzen Stärke wahrgenommen und nicht als etwas, das sich festklammert oder ausschliesslich mit Lob von Aussen einen Arbeitstag meistert.

 

Werden Sie stark!  Ich wünsche Ihnen ein gutes Leben.

 

>> Wenn Sie in Ihrer persönlichen Situation Unterstützung oder Begleitung benötigen, bin ich gerne für Sie da! <<

 

Von Herzen

Jeannette Akermann

 

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